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FOCUS
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F O C U S
Zum 25-jährigen Jubiläum der J12 kleidet
Chanel dieses emblematische Modell in
mattblaue Keramik. Diese Neuheit wird in
neun Referenzen angeboten und wird von
der atemberaubenden Kapselkollektion
Chanel Blush und dem Modell Première
Galon begleitet.
Bei Chanel ist ein neues Abenteuer erst denkbar,
nachdem unzählige Parameter mit der für die Marke
üblichen Sorgfalt analysiert wurden. Das gilt für die
Farbe genauso wie für eine Uhrenkomplikation oder
eine Kapselkollektion. Nichts wird dem Zufall überlas-
sen, die Kreation geht vor. Zum 25. Geburtstag der J12,
einem Modell, das gerne als erste Uhrenikone des 21.
Jahrhunderts bezeichnet wird, bietet Chanel eine neue
Farbpalette in mattblauer Keramik an, eine „tiefe, inten-
sive und einzigartige“ Farbe, wie das Haus sagt. Arnaud
Chastaingt, Direktor des Studio de Création Horlogerie,
erklärte: „In 25 Jahren hat Chanel die Keramik in den
Rang eines kostbaren Materials erhoben. Die Kunst der
Keramik ist unbestreitbar das außergewöhnliche Know-
how der Chanel-Uhrmacherei. Es ist ein inspirierendes
Material, das dank der Expertise unserer Ingenieure
der Kreativität ein weites Feld des Ausdrucks eröffnet.“
Nach der schwarzen Keramik der ersten J12-Modelle
und der weißen Keramik, die drei Jahre später einge-
führt wurde, ist die Zeit also reif für dieses „Blau von
strenger Eleganz, ein fast schwarzes Blau oder ein
fast blaues Schwarz“, wie Arnaud Chastaingt es gerne
beschreibt. Aber um dorthin zu gelangen, hat Chanel
nichts außer Acht gelassen. Wir haben fünf Jahre
gebraucht“, sagt Frédéric Grangié, Präsident von Chanel
Horlogerie & Joaillerie. Da wir über alle Aspekte der
Keramikherstellung verfügen, konnten wir in aller Ruhe
arbeiten. Abgesehen davon ist diese mattblaue Farbe das
Ergebnis von 150 Tests, die unter allen Lichtverhältnissen,
im Freien und in Innenräumen, mit nicht weniger als 24
Blautönen durchgeführt wurden. Ein echter Marathon.“
Insgesamt bietet Chanel also neun neue Referenzen
seiner J12 Bleu in vier Größen - von 28 bis 42 mm - an,
darunter auch eine J12 Bleu Tourbillon Diamant. Sind
in naher Zukunft weitere Farbtöne zu erwarten? Wir
haben Dutzende von Versuchen mit anderen farbigen
Keramiken durchgeführt“, sagt Frédéric Grangié. Es
wäre schade, wenn wir sie nicht irgendwann vorstel-
len würden“.
Eine inspirierte und freie
Uhrmacherkunst
In der Zwischenzeit nutzt Chanel weiterhin die ganze
Bandbreite seines Know-hows. Das Uhrenabenteuer
begann vor etwa 40 Jahren, genauer gesagt 1987, mit
der Uhr Première. Seitdem hat das Haus nicht aufge-
hört, innovativ zu sein, zu überraschen und die Codes
der Haute Horlogerie zu übertreffen, indem es sich
die Mittel dazu verschaffte. Dank des Erwerbs von
Manufakturkapazitäten, der Partnerschaft mit aner-
kannten Werkstätten für Uhrenkomplikationen, der
Beteiligung an neuen Industriestrukturen und inter-
ner Investitionen zählt Chanel heute zu den Häusern,
die auf der Grundlage einer seltenen technischen und
künstlerischen Meisterschaft frischen Wind in die
Uhrmacherei bringen können. Davon zeugt auch die
neue Kapselkollektion Chanel Blush. Inspiriert von der
„Energie der Farben“, die von den Chanel-Make-ups aus-
geht, besteht diese Kollektion aus einer Reihe von Uhren,
die „die ganze kreative Kraft von Farben und außerge-
wöhnlichem Kunsthandwerk“ entfalten. Das Menü
dieser „Kapsel“: rosa Puder, rote Nuancen, Lidschatten,
zufällige Farbspritzer, alles aus Grand-Feu-Emaille,
Lackierung und Tampondruck auf dem Zifferblatt, luftige
Edelsteinfassungen, Miniaturmalerei, Goldschnitzerei…
„Diese Kollektion voller Überraschungen führt uns auf die
Wege der Pop Art und der Dripping Art“, erklärt Arnaud
Chastaingt.
Dieser Innovationsgeist kommt bei Chanel auch bei
seinem Klassiker Première zum Ausdruck. Das Haus
stellte auf dem Salon Watches and Wonders Geneva 2025
eine neue Première Galon vor. Die Borte ist eines der
emblematischsten Erkennungsmerkmale der Chanel-
Garderobe. Sie betont Konturen, schmückt Taschen
und Manschetten und strukturiert so die Silhouette der
Chanel-Kostüme. Zu diesem Anlass bietet das Haus drei
Versionen des Modells mit einem soliden Armreif in Form
einer gedrehten Borte mit oder ohne Steinbesatz an.
„Mit der Première brachten wir damals eine Damenuhr
mit allen Codes des Hauses auf den Markt: die Place
Vendôme, das Lederband, der N°5-Flakon…“, erklärt
Frédéric Grangié. Im Jubiläumsjahr der J12 bekräftigt
die Première von Chanel somit den ewigen Drang des
Hauses nach einer inspirierten und… freien Uhrmacherei.
■ Éric Dumatin
1. CHANEL J12 Bleu Tourbillon Diamant. Angetrieben vom Kali-
ber 5, einem mechanischen Handaufzugswerk aus der Manufak-
tur Chanel, das durch einen Saphirglasboden sichtbar ist, strahlt
die raffinierteste der J12 Bleu aus Keramik mit dem Glanz eines
exklusiven Diamanten, der auf dem Käfig ihres fliegenden Tour-
billons gefasst ist: ein Solitär von etwa 0,18 Karat mit 65 Facetten.
Während er sich dreht, wirft er sein Licht auf das blaue Zifferblatt,
das auf den neuen Keramikfarbton abgestimmt ist, und auf die
Lünette, die mit 34 blauen Saphiren im Baguette-Schliff mit ins-
gesamt etwa 4 Karat besetzt ist. Die J12 Bleu Tourbillon Diamant
mit einem Durchmesser von 38 mm ist auf 55 Exemplare limitiert.
2. CHANEL Première Galon. Mit dem Modell Première Galon
interpretiert die legendäre Première eines der charakteristischen
Elemente von Chanel neu: die Couture-Borte. Sie bildet ein star-
res Armband, das der Uhr einen neuen Tragekomfort verleiht. Zur
Markteinführung ist die Première Galon mit Quarzwerk in den
Maßen 19,7 x 15,2 mm in Gelbgold erhältlich und wird in drei Ver-
sionen angeboten, darunter zwei mit Diamanten: 52 Brillanten
für die Lünette und 80 für das Armband des vorgestellten Modells.
Ikone des 21.
Jahrhunderts
FRÉDÉRIC GRANGIÉ | PRÄSIDENT VON CHANEL HORLOGERIE & JOAILLERIE