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Der Fahrer, der auf der obersten Stufe des
Siegertreppchens stand, gewann neben Ruhm auch
etwas, das man nicht kaufen, sondern sich nur ver-
dienen konnte: einen Rolex Chronographen mit per-
sönlicher Widmung. Bevor Rolex der Uhr den Namen
Daytona hinzufügte, hatte das Unternehmen die
Instrumentenuhr für Profis und Rennsportbegeisterte
unter dem Namen Cosmograph auf den Markt gebracht.
Ein neuartiger Chronograph, der die puristische Tradition
der Marke durch hohe Funktionalität und stilistische
Innovationen wie perfekt ablesbare Anzeigen mit star-
ken Farbkontrasten und einer vom Zifferblatt auf die
Lünette verlagerte Tachymeterskala erneuerte. Eine
durch und durch moderne Uhr, die zum Mythos wurde,
ohne dass vorher jemand eine Marktstudie durchgeführt
hätte, und deren Bedeutung jeder - einschließlich der
Rolex-Führungskräfte - erst im Nachhinein erkannte.
Es ist einer der Glücksfälle, die in der Uhrenindustrie
passieren können, ein Trend, der sich von selbst durch-
setzt, durch Mundpropaganda oder durch eine glückliche
Verkettung von Umständen, wie es bei der Daytona bei-
spielhaft der Fall ist. In diesem Fall spielte Paul Newman
zu Beginn der 1970er Jahre eine wichtige Rolle. Der
Schauspieler, der regelmäßig einen Cosmograph mit
sogenanntem „Tropic“ Zifferblatt trug, hatte begon-
nen, sich dem Rennsport zu widmen und spielte im
1969 erschienenen Film „Winning“ (dt. „Indianapolis –
Wagnis auf Leben und Tod“) mit. Damals beeindruckten
bestimmte Bilder die kollektive Imagination und lösten
die Begeisterung für die Daytona-Paul Newman aus, die
nun jeder Uhrenliebhaber kennt: Die Glücklichen, die die
legendäre Uhr am Handgelenk tragen, werden unum-
wunden beneidet. Für die breite Öffentlichkeit ist sie
eine Legende, die gleichbedeutend mit einem großen
Modephänomen ist und bei Auktionen Millionen ein-
bringen kann. Um auf TAG Heuer zurückzukommen:
Zum Erfolg der Monaco hat ebenfalls das Kino beige-
tragen. Steve McQueen trug sie im Film „Le Mans“ von
1971, in dem er von dem Rennfahrer Jo Siffert in den
realen Szenen eines Rennens gedoubelt wurde, dessen
Rundenzeiten von Heuer gestoppt wurden.
Auf dem Podium der Marken, die am engsten mit
der Welt des Motorsports verbunden sind, darf man
jedoch Richard Mille nicht vergessen, nicht nur wegen
der „Motorisierung“ seiner Uhren und der Akzeptanz in
der Szene, sondern auch wegen seiner Kollaborationen.
Die Marke arbeitet nämlich mit den Teams und Fahrern
von Rennställen wie Ferrari und McLaren zusammen,
um mit deren Unterstützung spezielle Uhren zu konzi-
pieren. Im ersten Fall handelt es sich um die ultrafla-
che RM UP-01 und die sehr anspruchsvolle RM 43-01,
im zweiten Fall um die leistungsstarke RM 65-01. Um
das Kapitel Formel 1 abzuschließen, möchten wir fol-
gende prestigeträchtigen Kooperationen nicht uner-
wähnt lassen: Darunter befinden sich diejenigen von
Girard-Perregaux mit Aston Martin, H. Moser & Cie.
mit Alpine Motorsports und IWC mit Mercedes-AMG
Petronas. Neben den hochkarätigen Autorennen gibt es
auch Rallys oder Eleganzwettbewerbe für Oldtimer. Unter
diesen Veranstaltungen stechen die Mille Miglia und der
Eleganzwettbewerb Villa d‘Este hervor, die jeweils von
Chopard und A. Lange & Söhne unterstützt werden.→
1. IWC Fliegerchronograph APXGP. IWC Schaffhausen feiert
seine Partnerschaft mit dem diesen Sommer erschienenen Film
F1® von Apple Original Films mit drei Chronographen in den Far-
ben des fiktiven Rennstalls APXGP, darunter zwei Modelle aus
Edelstahl (43 oder 41 mm Durchmesser). Sie werden vom Manu-
fakturkaliber 69385IWC angetrieben, das durch einen Saphir-
glasboden sichtbar ist und auch den Tag und den Monat anzeigt.
2. ZENITH Chronomaster Sport. Mit einem Gehäuse aus blauer
Keramik, wie es sich für das 160-jährige Jubiläum von Zenith
gehört, zeichnet sich dieser Chronograph mit einem Durchmes-
ser von 41 mm, angetrieben vom Kaliber El Primero 3600, durch
seine historischen dreifarbigen Zähler aus. Limitierte Auflage
von 160 Exemplaren.
3. PATEK PHILIPPE 5370R-001. Dieser bei Kennern beliebte
Schleppzeiger-Chronograph – das Handaufzugskaliber CHR 29-535
PS, das durch einen Saphirglasboden sichtbar ist, verfügt über
sieben patentierte Innovationen – präsentiert sich erstmals in
einem Gehäuse aus Roségold mit einem wunderschönen Ziffer-
blatt aus Grand-Feu-Emaille.
4. RICHARD MILLE RM 65-01 McLaren W1. Automatischer
Schleppzeiger-Chronograph für die vierte Uhr aus der Zusam-
menarbeit von Richard Mille mit McLaren. Inspiriert vom W1, dem
neuesten Supersportwagen des britischen Herstellers, verfügt
sie über ein beeindruckendes Gehäuse aus Carbon TPT® mit den
Maßen 43,84x 49,94 mm. Limitierte Auflage von 500 Exemplaren.
5. OMEGA Speedmaster Moonphase Meteorite. Die Speed-
master-Kollektion, die untrennbar mit der Eroberung des Welt-
raums verbunden ist, wird um zwei neue Modelle aus Stahl mit
einem Durchmesser von 43 mm erweitert, die die Mondphasen
beider Hemisphären auf Zifferblättern aus Meteoritengestein
anzeigen, eines in Schwarz, das andere in Grau. Sie sind mit dem
Handaufzugskaliber 9914 ausgestattet, das auf der Rückseite der
Uhr zu sehen ist.
6. FREDERIQUE CONSTANT Classics Vintage Rally Healey Auto-
matic. Die Kollektion, eine Hommage an die kleinen Rennwagen
von Austin Healey, wird um drei neue Modelle erweitert, darunter
ein Chronograph aus Stahl mit einem Durchmesser von 42 mm.
Die Uhr mit Saphirglasboden ist auf 1888 Exemplare limitiert.
7. LONGINES Legend Diver. Die seit 1959 für die Marke emblema-
tische Kollektion Legend Diver wird insbesondere um ein Modell
mit blauem Zifferblatt und Kautschukarmband erweitert. Das
39 mm große Edelstahlgehäuse ist bis 300 Meter wasserdicht und
beherbergt ein exklusives, COSC-zertifiziertes Automatikwerk.
8. TAG HEUER Monaco Split-Seconds Chronograph | F1®. TAG
Heuer feiert seine Rückkehr in die Formel 1 unter anderem mit die-
ser überraschenden Monaco aus weißer Keramik und Saphirglas
im Format 43 x 43 mm, die unter einem durchsichtigen Zifferblatt
und auf der Rückseite das Automatikwerk TH81-00 offenbart.
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